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Das Meer

 

Am Firmament, hoch in der Ferne

funkelte es eine Vielzahl strahlender Sterne.

 

Das Meer war ruhig,als die Sonne versank.

Das Schiff wogin leichtem Wellengang.

 

Mit gutem Gefühl,die Matrosen sangen,

war der Kapitänzu Bett gegangen.

 

Doch in der Kajüte,einem kleinen dunklen Raum

erlebte der Kapitän einen furchtbaren Traum.

 

Denn auf einmal, als er gerade schlief

lag das Schiff urplötzlich schief.

 

Ein Wind kam auf, wie vom Teufel geblasen.

Bleich wurden die Männer um ihre Nasen.

 

Wolken, die rasend über den Himmel zogen,

wirkten wie von Geistern geschoben.

 

Das Meer, das sich aus der Tiefe erhob,

wurde größer und größer vor den Zwergen im Boot.

 

Es stürzte sich mit Donnern und Tosen

auf das tanzende Schiff mit den Matrosen.

 

Es krachten und knirschten und ächzten die Planken.

Wer hörte schon das Wimmern der Verletzten und Kranken?

 

Denn das Meer stieg wieder, höher und höher.

Die Wolken am Himmel sah niemand mehr.

 

Krachend stürzte es wieder an Bord

und schwemmte die Matrosen wie Ameisen fort.

 

So holte sich das Meer Mann für Mann,

bis auch der Stärkste der Starken im Meer versank.

 

Dann zog das Meer alles in die Tiefe hinab

und bot dem Schiff ein grausames Grab.

 

Leicht wogen die Wellen, als wäre nichts geschehn.

Die Sonne lachte am Himmel. Keine Wolke war zu sehn.

 

Doch es herrschte betretenes Schweigen an Bord.

Keiner der Männer sprach irgendein Wort.

 

Denn in der letzten Nacht, die so schön und klar,

wo keine Wolke am Himmel war,

 

holte den Kapitän sich der Meer

und seine Koje im Raume blieb für immer leer.