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 © Michael Barth

 

Klappentext

 

Wer ist die Tote im See? Und weshalb wurde sie derart verstümmelt?

Die Ermittlungen in dem mysteriösen Mordfall bringen mehr Fragen als Antworten.

Ein neuer Fall für Thomas Büchner.

Nachdem der Torso einer jungen Frau gefunden wurde, steht das Ermittlerteam der Kripo Köln vor einem Rätsel. Die Identifizierung der Leiche gestaltet sich schwierig und auch die Suche in der Vermisstendatenbank scheint nicht erfolgversprechend zu sein.

Bei ihren Ermittlungen tauchen sie in eine kulturelle Welt ein, die seit Jahrzehnten um sie herum existiert und ihnen dennoch im Wesentlichen fremd ist.

Als dann noch ein alter Bekannter auftaucht, dem Büchner am liebsten nie wieder begegnet wäre, sieht er sich einmal mehr mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

 

Taschenbuch 372 Seiten

 

BoD, 01.04.2022

 

ISBN-10: 

ISBN-13: 9-783754359884

Preis: 13,99 €, eBook 3,99 €

 

Leseprobe

 

Prolog

 

Unaufhörlich prasselt der Regen in mein Gesicht. Ich versuche, die Lider zu öffnen, doch mehr als ein Blinzeln schaffe ich nicht. Wasser läuft mir in die Augen und ich schließe sie reflexartig.

Luft. Ich bekomme keine Luft mehr. Ich muss atmen. Ein stechender Schmerz in der Brust lässt nur Schnappatmung zu, ich kann nicht mehr ausatmen. Immer mehr Sauerstoff sauge ich in die Lungen, bis plötzlich kein Raum mehr ist.

Ich ersticke!

Für einen Moment reiße ich die Augen auf, versuche, noch mehr Luft in die überfüllten Lungen zu saugen. Schemenhaft sehe ich dunkle Gestalten um mich herum und über mir. Blaulicht blendet mich und erneut läuft mir der Regen in die Augen, sodass ich sie wieder schließe.

»Beruhigen Sie sich«, höre ich eine Stimme aus weiter Ferne. »Ich bin bei Ihnen. Alles wird gut.«

Was soll gut werden?

»Ich brauche jemanden«, schreit der Mann. »Der hyperventiliert und sein Puls entgleist völlig.«

Ein weiterer Mann steht plötzlich an meiner anderen Seite und sieht zu mir herunter. Er legt seine Hand auf meine Schulter. »Das sieht übel aus«, sagt er, ohne den Blick von mir abzuwenden. »Wir dürfen keine Zeit verlieren.«

Was sieht übel aus? Was ist hier los? Wo bin ich hier? Ich will meine Fragen herausschreien, doch mehr als ein rasselndes Röcheln gelingt mir nicht.

»Versuchen Sie, ruhig zu atmen«, sagt der Mann beschwörend. Ich vernehme ein Zittern in seiner Stimme. »Ich lege Ihnen eine Infusion. Gleich geht es Ihnen besser.«

Wieder höre ich laute Schreie. Regen prasselt mir ins Gesicht. Ich spüre Hände unter meinem Körper, die mich anheben und auf eine weiche Unterlage legen, sowie eine Decke auf meinem Körper bis zur Brust. Gurte werden um meine Unter- und Oberschenkel sowie den Bauch und die Brust gespannt.

Plötzlich fährt mir ein stechender Schmerz ins Herz und warme Flüssigkeit fließt in den Mund. Ich muss husten und verschlucke mich an der Flüssigkeit. Der Husten lässt nach, ich öffne die Augen und blicke in ein grelles, mich blendendes Licht, sodass ich sie abermals schließe.

Allmählich durchströmt mich Wärme. Wohlige, angenehme Wärme und ich werde ruhig, ganz ruhig.

Die Stimmen und das Martinshorn klingen dumpf, scheinen sich stetig von mir zu entfernen. Irgendjemand flüstert mir etwas ins Ohr, doch ich kann es nicht verstehen. Ich bin erfüllt von einem tiefen inneren Frieden, der mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Schmerzen spüre ich keine mehr. Nichts ist mehr wichtig und ich bin glücklich. Glücklich wie schon lange nicht mehr.

Immer noch höre ich das Flüstern eines Mannes. Es klingt wie Loungemusik in meinen Ohren. So weit weg und völlig unwichtig. Ich danke Gott für den Frieden in mir, den er mir in diesem Augenblick schenkt.

Alles ist gut, so wie es ist, denke ich lächelnd. Alles ist in absoluter Ordnung.

»Gib Gas«, höre ich jemanden aufgeregt rufen. »Sein Atem wird flacher und er hat kaum noch Puls. Ich glaube, wir verlieren ihn ...«

Kapitel 1

 

 

Regen peitschte gegen die Windschutzscheibe und Gregor Braun hatte alle Mühe, seinen Vordermann zu sehen. Sein Audi 80 hatte beileibe die beste Zeit hinter sich. Das Fahrzeug hatte ihm sein Vater überlassen, als er freiwillig den Führerschein abgegeben hatte. Gregor liebte diese Karosse, die aus ihm unerfindlichen Gründen noch immer ihren Dienst verrichtete. Das war erstaunlich, denn seine Werkstatt meinte erst vor ein paar Tagen, dass dieses alte Gefährt mit seinen fast dreißig Jahren dermaßen marode sei, dass er sich lieber nach einem neuen Auto umsehen sollte. »Wenn du mit dieser Karre zum nächsten TÜV fährst, lachen die dich aus und lassen dich zu Fuß nach Hause gehen«, hatte der Werkstattmeister ihm verdeutlicht.

Er fuhr auf der A 3 von Köln Ost in Richtung Leverkusener Kreuz, um dann auf die A 1 zu wechseln. Sein Ziel war der Fühlinger See. Er war Tauchschüler und hatte bisher drei Tauchgänge hinter sich gebracht. Für diesen Tag war ein weiterer Freiwassertauchgang geplant, damit Gregor für die Prüfung eine Woche später an Sicherheit gewann.

Er war nervös, hatte sogar Angst vor dieser Prüfung, auch wenn sein Tauchlehrer Karl ihn immer wieder beruhigt hatte. »Du hast das alles schon mal gemacht«, hatte er ihm erklärt. »Tauchmaske abnehmen und wieder aufsetzten, die Luft durch die Nase aus der Maske hinausblasen, Mundstück verlieren und zum Mund zurückführen, Sicherheitsaufstieg. Du kennst doch die einzelnen Schritte.« Dann hatte er seine große Hand auf Gregors Schulter fallen lassen. »Diesmal gehen wir es ganz ruhig und entspannt an.«

Um rechtzeitig gegen sechzehn Uhr am vereinbarten Treffpunkt am Fühlinger See zu erscheinen, hatte Gregor bereits um fünfzehn Uhr die Dienststelle verlassen. Sein ängstlicher Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er noch gut dreißig Minuten Zeit hatte. Doch mittlerweile ging es nur im Schritttempo voran. Er wählte auf dem Smartphone die Nummer seines Tauchlehrers.

»Wer stört?«, hörte er Karls sonore Stimme.

»Ich bin’s, Gregor.« Er umklammerte das Lenkrad mit festem Griff. »Du, ich stehe im Stau und befürchte, dass ich es nicht rechtzeitig schaffen werde.«

»Mach dir keinen Kopf, Gregor, wir stehen im gleichen Stau.« Sein Lachen klang so volltönend wie seine Stimme. »Wir warten auf dich, okay?«

»Aber ...«, Gregor schluckte. »Können wir bei dem Wetter überhaupt tauchen? Man sieht doch gar nichts.«

Wieder lachte Karl. »Laut Wetter-App hört es bald auf. Das wird schon gehen. Außerdem habe ich noch Verstärkung dabei, die auf dich aufpassen wird.«

»Echt? Wer denn?«

»Karin und Friedel.« Karls Stimme hatte einen ruhigen Klang, die Gregor etwas entspannte. »Karin kennst du ja von Much und Friedel ist auch ein ganz Erfahrener. Du wirst das schon rocken, mein Lieber. Wir sind jetzt am Leverkusener Kreuz und fahren auf die A 1. Wo steckst du?«

Gregor Braun schaute auf sein Handy, das ihm als Navigationssystem diente. »Ich bin an Köln-Mülheim vorbei«, erwiderte er. »Also gar nicht so weit hinter euch.«

»Prima«, antwortete Karl, »ab Leverkusen hast du relativ freie Fahrt. Der Regen hat übrigens aufgehört.«

»Bei mir nicht.«

»Bei uns schon.« Karl lachte laut in sein Handy. »Mit viel Fantasie kann ich sogar so etwas wie Sonnenschein erkennen.«

Als Gregor die Ausfahrt Leverkusen passierte, regnete es tatsächlich nicht mehr und der Verkehr lief wieder flüssiger. Schließlich fuhr er pünktlich um sechzehn Uhr auf den Parkplatz am Fühlinger See, wo sich Karin, Friedl und Karl bereits umzogen.

Okay, dachte er, als er neben Karls SUV parkte, dann wollen wir mal.

 

***

 

Thomas Büchner saß auf seinem Balkon und zog an der Zigarette. Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich und die Vögel waren aus ihrem Schlaf erwacht, um ihren Gesang anzustimmen, doch er bemerkte es kaum. Die U-Bahn donnerte in einiger Entfernung vorbei, aber auch das Rattern registrierte er nicht. Wie so oft in den vergangenen Wochen hatte er die meiste Zeit der Nacht wach gelegen – nachdenklich, genau wie die letzten Nächte. Es war noch frisch an diesem frühen Morgen und er fröstelte. Auf die Idee, sich eine Jacke überzuziehen, kam er allerdings nicht.

Er nahm ein zusammengefaltetes DIN-A4-Blatt aus seiner Hosentasche, öffnete es und strich es glatt. Es war an den Regierungspräsidenten gerichtet. Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis bei der Polizei mit sofortiger Wirkung.

Büchner holte tief Luft, faltete das Blatt wieder zusammen und steckte es in seine Gesäßtasche. Seit nunmehr sechs Wochen trug er den Brief mit sich herum, aber er scheute sich davor, ihn seinem Vorgesetzten Klaus Linder zur Weiterleitung an den Regierungspräsidenten zu geben. Thomas redete sich ein, dass er keinen Bock auf Diskussionen und Fragen nach dem Wieso und Warum hatte, doch die Gründe lagen woanders.

Seine Freundin Martina hatte ihm häufig gesagt, dass seine Arbeit zu gefährlich sei und sie Angst um ihn hatte, sobald er das Haus verließ. An dem Tag, als er sein Gesuch geschrieben hatte, war er zu ihr gefahren und hatte die Nacht bei ihr verbracht. Es war ein wunderschöner Abend gewesen, sie hatten gemütlich mit einem Glas Wein auf dem Balkon gesessen und den Tag mit langem, ausgedehntem und intensivem Sex ausklingen lassen.

Beim Frühstück hatte er den Brief auf ihren Teller legen und sie mit seinem Vorhaben überraschen wollen. Seine Worte hatte er sich schon im Vorfeld zurechtgelegt. Er wollte ihr sagen, dass er mit ihr zusammen sein und völlig neu beginnen wollte. Dass er sich eine neue Arbeit suchen, vielleicht sogar einen neuen Beruf erlernen oder gar mit einem Studium beginnen wollte. Thomas hatte sich vorgestellt, wie sie darauf freudig reagierte und ihn überschwänglich umarmte. Doch dazu war es nicht mehr gekommen. Zum wiederholten Mal sah er die Situation vor sich, als er aufgewacht war.

Martina saß aufrecht im Bett und starrte geistesabwesend zur Schlafzimmertür. Sachte berührte Thomas ihren Arm, aber sie sah ihn nur kurz an und blickte dann wieder ins Leere.

»Ich brauche eine Auszeit«, flüsterte sie nach einer Weile. »Ich hatte so eine beschissene Nacht. Ich brauche Zeit für mich alleine.«

Mit einem Schlag war er hellwach, richtete sich ebenfalls auf und sah sie entsetzt an. »Was? Wovon redest du da?« In ihren Augen bemerkte er eine Ausdruckslosigkeit, die er bei diesem ansonsten so fröhlichen und gerne lachenden Menschen noch nie wahrgenommen hatte.

»Das habe ich doch eben gesagt.« Ihre Stimme klang jetzt fester. »Ich brauche Zeit für mich.«

»Okay, okay.« Thomas fuhr sich durch die Haare, rieb sich die Augen und rückte nervös in eine vermeintlich bessere Sitzposition. »Alle Zeit, die du brauchst.« Seine Hände und die Unterlippe zitterten. »Aber sage mir wenigstens, wie du dir das vorstellst und was ich tun kann.«

Sie sah ihn lächelnd an. Es war nicht das liebevolle, manchmal auch schmachtende Lächeln, in das er sich verliebt hatte. Lediglich die Mundwinkel bewegten sich nach oben, ihre Augen blieben emotionslos. »Ich möchte, dass du deine Sachen nimmst und gehst. Deine Klamotten, deine Zahnbürste. Alles.« Dann ging ihr Blick wieder ins Leere.

Unangenehmes Schweigen breitete sich aus. Mit offenem Mund starrte er sie an, wollte etwas sagen, sie fragen, doch er bekam keinen Ton heraus.

»Ich kann gerade deine Energie nicht ertragen«, fuhr sie fort, ohne ihn anzusehen. »Und deshalb möchte ich, dass du gehst.«

Langsam schob er die Bettdecke zurück, setzte sich auf die Bettkante und ließ seinen Kopf in die Hände sinken. Schließlich richtete er sich auf und drehte sich zu ihr um. »Aber es war doch alles so harmonisch. Wir hatten wundervollen Sex und ...«

»Wir haben gefickt. Ja und?«

Ihre eiskalte Stimme ließ ihn frieren und die feinen Härchen an den Armen stellten sich auf. Kopfschüttelnd wandte er sich ab, stützte seine Ellenbogen auf den Oberschenkeln ab und fuhr sich erneut durch die Haare. »Sag mal, machst du gerade Schluss mit mir? Ich meine ...« Sich mit einer Hand auf der Matratze abstützend, blickte er sie fassungslos an.

Abermals sah sie ihn mit diesem nichtssagenden Lächeln an und anschließend auf ihre Bettdecke. »So sieht das wohl aus«, sagte sie.

 

Thomas Büchner nippte an seiner Kaffeetasse. Immer wieder hatte sich diese Szene vor seinem geistigen Auge abgespielt. All die Wochen hatte er gehofft, dass Martina wenigstens mit ihm reden und ihm alles erklären würde. Sämtliche seiner Anrufe hatte sie weggedrückt. Daraufhin hatte er ihr Nachrichten geschickt, bis sie ihn blockierte. Wenn sie ihm gesagt hätte, dass sie jemand anderes kennengelernt hatte, wäre er damit besser klargekommen. Er wäre ins Gym gegangen, hätte den Boxsack traktiert und seiner Wut freien Lauf gelassen. Glaubte er zumindest. Aber so hatte er zu viele Fragen, die unbeantwortet blieben, und Martina gab ihm keinerlei Chance auf irgendwelche Antworten. Sie war plötzlich einfach nur weg.

Erneut holte er den Brief aus seiner Hosentasche und las den einen Satz, der sein Leben verändern sollte: Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis bei der Polizei mit sofortiger Wirkung. Wollte er das jetzt überhaupt noch?

Er nahm sein Handy und schrieb seinem Freund Matthias Kühn eine Nachricht: Ich könnte dein Ohr gut gebrauchen. Hast du heute Abend Zeit und Lust, dich mit mir bei Manni zu treffen?

Manni war der Wirt seiner Stammkneipe. In den letzten Wochen hatte er sich immer wieder mit Kühn dort getroffen und ihm sein Leid geklagt. Matthias war ein aufmerksamer und geduldiger Zuhörer, der ihn schon so manches Mal mit einfachen Sätzen aus seiner Lethargie geholt hatte.

Trotz der frühen Zeit kam die Antwort von Matthias umgehend: Klar, sehr gerne. Neunzehn Uhr?

 

***

 

»Matthias, beweg mal deinen Hintern zu mir.« Der dicke Mann mit der Halbglatze, der auf einer Leiter vor dem Regal mit Farbtöpfen in der Malerabteilung des Baumarktes stand, hieß Jürgen Meyer. Zwar war er nicht Matthias Kühns Vorgesetzter, aber er nutzte die Gutmütigkeit seines Kollegen gerne für seine Zwecke aus.

Kühn kam direkt um die Ecke gerannt und sah zu ihm hoch. »Was gibts denn?«

»Ich brauche mal deine Hilfe. Was denn sonst?« Meyer versuchte gerade, einen der Kartons zurechtzurücken.

Matthias bemerkte die dicken Schweißtropfen auf Jürgens Stirn und fragte sich, ob sie das Ergebnis seiner Körperfülle waren oder Ausdrucks seiner Angst auf der Leiter. Viel wahrscheinlicher schien es ihm jedoch, dass das, was zu erledigen war, etwas mit Arbeit zu tun hatte.

Seit über zwei Jahren war er im Baumarkt beschäftigt. Was zunächst mit einem Zeitvertrag begann, endete schlussendlich mit einem Festvertrag. Seine Kollegen schätzten ihn als fleißigen und zuverlässigen Mitarbeiter. Auch zuvor hatte er immer wieder mal als Aushilfe hier gearbeitet, dann aber nur so lange, bis er genug Geld zusammen hatte, das er zum Beispiel für eine Fotoausrüstung benötigte. Früher hatte er am liebsten Pärchen beim Sex beobachtet und gefilmt, doch als er vor knapp drei Jahren den Missbrauch eines Kindes aufgenommen hatte, war es mit dieser Leidenschaft vorbei.

Trotz der inzwischen vergangenen Zeit spukten ihm diese Bilder noch immer durch den Kopf und ließen ihn so manche Nacht aus dem Schlaf schrecken. Nach einem zehnwöchigen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik und unzähligen Stunden bei seinem Therapeuten Doktor Axel Dick hatte er beschlossen, seinem Leben einen neuen Sinn zu geben und einer geregelten Arbeit nachzugehen. Matthias hatte zahlreiche Bewerbungen geschrieben, sogar eine Ausbildung zog er in Betracht, wurde jedoch mit seinen inzwischen neununddreißig Jahren für zu alt befunden. Also blieb ihm letztendlich nur die Anstellung im Baumarkt – und sein heimlicher Traum. Sein bester Freund, Thomas Büchner, war einer der erfolgreichsten Ermittler bei der Polizei in Köln. Er war sein großes Vorbild und Matthias wollte irgendwann in seine Fußstapfen treten. Doch für eine Polizeilaufbahn brachte er die schulischen Voraussetzungen nicht mit. Auch seine Bewerbungen für einfache Bürojobs bei der Polizei waren ins Leere gegangen. Aber Träume wollen gelebt werden und so hatte er beschlossen, diese nicht aufzugeben.