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Der Schmerz

 

„Ich habe Angst“, höre ich mich sagen.

„Du tust mir weh“, höre ich mich klagen.

„Geh endlich weg“, höre ich mich fluchen.

„Hör endlich auf, mich heimzusuchen.“

 

Doch Narben werden aus den Wunden,

die den Schmerz von einst bekunden.

 

Und wenn ich meine Narben segne,

ihnen mit Respekt begegne,

lese, was sie mir erzählen,

dann muss mich keine Angst mehr quälen.

 

Dann bin ich dankbar für jede Narbe,

die ich in meinem Herzen trage.

Begegne meinem Schmerz mit Mut

und nicht mit Panik oder Wut,

nicht mit Schwermut oder Trauer,

nicht mit Rückzug oder Mauer,

 

sondern mit Liebe und Dankbarkeit,

weil mich der Schmerz vor Schmerzen feit.